Viele fleißige Helferinnen und Helfer waren in den letzten Tagen und teilweise sogar Wochen beschäftigt, um den jungen Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürgern eine schöne Jungbürgerfeier zu bieten. Es ist mehr als zehn Jahre her, dass die Volljährigkeit der Wildermiemingerinnen und Wildermieming das letzte Mal festlich begangen wurde. So kam es, dass die Gemeinde mehr als einhundert Jungbürgerinnen und Jungbürger eingeladen hatte. Mehr als siebzig sind dann der Einladung gefolgt und nahmen am 1. Mai 2014 an der Jungbürgerfeier teil.
Um 13,00 Uhr ging es los. Eine (kleinere) Gruppe nahm das kulturelle Angebot an und fuhr mit dem Bus zum Tirol-Panorama. Nach der Führung durch das Tirol-Panorama und das Kaiserjägermuseum, ging es zu Fuß die dreihundert Stufen hinauf zum Restaurant im Turm.
Die zweite Gruppe entschied sich für das sportliche Angebot und fuhr zum Rafting nach Haiming. Mit großen Kraftanstrengungen ging die nasse Fahrt in fünf Booten von Imst zurück nach Haiming. Der Spaßfaktor kam dabei nicht zu kurz.
Der Zufall wollte es, dass der Bus aus Innsbruck und der Bus aus Haiming zeitgleich wieder in Wildermieming eintrafen. Dort wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schon zu einem Sektempfang (Juice, Hugo oder Sekt) erwartet. Nach einem regen Erfahrungsaustausch, begann um 18,20 Uhr der Festakt mit einer Fanfare, gespielt von den Musikanten Stefan Steinhauser, Dominik Karpf, Hubert Zauscher und Wendelin Krug.
In der darauf folgenden Ansprache verdeutlichte der Bürgermeister Klaus Stocker, dass mit den Jungbürgerinnen und Jungbürgern eine Generation heranwächst, die sich behauptet, selbstbewusst und zielstrebig durch Leistung und Fleiß etwas erreichen will. Zugleich richtete er einen Appell an die jungen Leute, dass sie den Mut haben sollen, eine aktive Rolle in der Gesellschaft zu übernehmen und dass sie die Einladung zur Mitgestaltung der eigenen Gemeinde annehmen sollen.
Der Tiroler Abgeordnete zum Nationalrat, Hermann Gahr, spannte in der Festansprache einen Bogen über die Generationen und betonte, dass das Miteinander in der Gesellschaft, das gegenseitige Respektieren zwischen Alt und Jung und die wertschätzende Beziehung zu den Mitmenschen wichtige Pfeiler für den sozialen Frieden sind. Er versicherte den jungen Leuten, dass ihre Chancen, in diesem Land etwas zu bewegen und mitzugestalten offen stehen.
Nach einem weiteren Musikstück der Bläsergruppe und dem Gelöbnis der Jungbürgerinnen und Jungbürger, wurden die Jungbürgerbücher überreicht. Für einen bewegenden Abschluss des offiziellen Festaktes sorgten die Musikanten, die mit viel Feingefühl die Bundeshymne spielten.
Nach den Schluss- und Dankesworten des Bürgermeisters, klang der Tag bei einem gemeinsamen Abendessen, netten Unterhaltungen und einem gemütlichen Beisammensein langsam aus.