Der Wald in Wildermieming

Wildermieming hat ca. 1600 ha Wald und teilt sich in  ca. 70 % Schutzwald und 30 % Wirtschaftswald.  Unser Wald steht oberhalb des Dorfes auf einem kalk-dolomit-dominierten Südhang. Im Unterholz dagegen sind es Moräne­nablagerungen aus der Eiszeit. Die starke Sonnen­einstrahlung in den Sommermonaten stellen eine hohe Herausforderung in der Erhaltung und Bewirtschaftung dar. Weiderechte und ein hoher Wildstand machen es nicht einfacher. 

Die Baumart, die 80 % der Bäume ausmacht und somit am häufigsten vorkommt, ist die Kiefer. Der Mensch hat mit seinem Zutun dieses Verhältnis begünstigt.  Die Kiefer ist eine sehr genügsame Baumart, ihre Kronen sind lichtdurchlässig und somit kann Gras am Boden sehr gut wachsen (Waldweide). Die Kiefer hat in der Geschichte, den Bauholz- und Brennholzbedarf der Lebensmittel herstellenden Betriebe, hervorragend gedeckt.

In Wildermieming werden durchschnittlich 1500 Festmeter Holz geschlägert und 2000 Pflanzen gesetzt.

Dadurch wird ein nachhaltiges Bewirtschaften für alle Funktionen (Nutzfunktion, Schutzfunktion, Wohlfahrts­funktion, Erholungs­funktiondes Waldes gewährleistet.

Waldaufsicht

Karl Krug, Waldaufseher
0664 5745509

Der Waldaufseher berät und hilft bei Abwicklungen jeder Art. Von der Aufforstung bis zur Fällung stellt der Waldaufseher die Verbindung über die Bezirksforstinspektion zur BH und zum Landesforstdienst her.

Karl Krug
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Gemeindegut

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Gemeindevermögen

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Privatwald

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Flächen und Teilwaldrechte

Seit dem 17. Jahrhundert gibt es eine Zuteilung, die man Teilwaldrechte nennt (Gemeindegut). Die Unterlagen werden im Auftrag der Gemeinde vom Waldaufseher im Waldprotokoll verwaltet. Die Gemeinde Wildermieming ist im Grundbesitz von etwa 400 ha Teilwald. Das darauf stockende Holz ist den Einlagezahlen der Hofstellen zugewiesen und im Waldprotokoll festgehalten. 

Die österreichischen Bundesforste besitzen 607 ha Wald auf unserem Gemeindegebiet. 97 ha im Zimmerberg, der Rest befindet sich im Gaistal. 

Im Straßberg und im Buech gibt es noch einige Hektar Privatwälder. Der Rest liegt an den Rädern der Siedlung und der Wiesen.

Wildermieming und die Latschen

Die Bedeutung der Laschen in Wildermieming ist sehr hoch, da sie den Boden mit ihrem stark vernetzen Wurzelwerk zusammenhält und so vor dem Abrutschen stabilisiert. Unsere Gemeinde besitzt selbst ca. 300 ha Wald,  aus dem ein sehr hoher Anteil aus Latschen besteht.
Das ist auch ein Grund, warum die Latschenkiefer in unserem Wappen eingearbeitet ist.

Kundmachung der Landesregierung vom 16. März 1976 über die Verleihung eines Wappens an die Gemeinde Wildermieming
Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck
Bauarten in Wildermieming
Bauarten in Wildermieming
Quelle: Tiris, Land Tirol

Die Arbeiten des Waldaufsehers

Die Grieslehn und Gröbenrunse werden vom Waldaufseher jährlich begangen und auf Schäden kontrolliert. Bei Schäden, kann durch eine direkte Vernetzung mit der Wildbachaufsicht sofort eingegriffen werden.

Jede Art von Maßnahmen die im Wald gesetzt werden, werden in der Walddatenbank eingearbeitet und vom Förster überprüft. Dadurch können politische Aufträge schnell an die Waldbesitzer:innen übermittelt werden.

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Gemeindeamt

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