Alleine die Planung und Vorbereitung der Großübung stellte die Verantwortlichen der Feuerwehr Wildermieming vor eine gewaltige Herausforderung. Die Übungsannahme war ein Waldbrand oberhalb des Dorfes am Ochsenbründlsteig. Dieses Szenario ist nicht weit hergeholt. Im Jahre 1972, genau am 18. März 1972, kam es infolge einer Unachtsamkeit zu einem fatalen Brand, den die Feuerwehrleute eine Woche lang bekämpfen mussten.
Jetzt war der Einsatz der Feuerwehren des Abschnittes Telfs, der Feuerwehr Mieming, der Bergrettung Mieming, der Bergrettung Telfs, der Rettung Imst, der Bergwacht, der Flughelfer und der beiden Hubschrauber genauso zu koordinieren, wie der Wassertransport mittels Traktor und der Aufstellung der Gerätschaften. Alles war exzellent durchgeplant und geregelt.
Am Samstag den 10. September war es dann so weit: Sirenenalarm um 13:00 Uhr. Kurz darauf trafen die alarmierten Feuerwehren ein, die, von Lotsen begleitet, sofort die Anfahrt zum Brandobjekt aufnahmen. Zeitgleich transportierte Markus Zimmermann mit seinem Traktor 6.000 Liter Wasser hinauf zum Gröbenweg. Eine halbe Stunde später trafen die Hubschrauber der Heli Tirol und des Innenministeriums ein.
Errichtung der Wasserentnahmestellen, Leitungsbau, Lageführung, Materialtransport, bis auf ein paar Kleinigkeiten lief von da an alles problemlos und perfekt. Es zeigte sich auch, dass der neu errichtete Gröbenweg nicht nur für eine bestmögliche Pflege und Instandhaltung des Schutzwaldes, sondern auch für eine effiziente Brandbekämpfung in diesem Bereich von großer Bedeutung ist. Am Ende hatten alle das Gefühl, für einen Ernstfall gut vorbereitet und gerüstet zu sein.