Isolda und Samuel aus Galizien in Spanien, Kirsi aus Finnland, Hugo aus Frankreich, Mirjiam aus Estland und Frenc aus Ungarn, die sechs Jugendlichen aus fünf europäischen Ländern waren in der Zeit vom 3. bis 30. September im Rahmen eines Erasmus Plus Projektes in Wildermieming tätig. Erasmus Plus (EVS freiwillige soziale Arbeit) gibt Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 17 und 28 Jahren die Möglichkeit, ein anderes europäisches Land zu bereisen, Gleichaltrige zu treffen und in dieser Zeit gemeinsam an Projekten zu arbeiten. Zudem wird ihnen die Möglichkeit gegeben, die jeweilige Landessprache ein wenig zu erlernen. In Wildermieming verbesserten die fleißigen Jugendlichen in diesen vier Wochen einen Teil des Ochsenbründlsteiges, dann pflegten sie die Grünflächen, zäunten den Hochbehälter neu ein, befreiten das Retentionsbecken von großen Steinen, forsteten Waldflächen auf und sie richteten Zaunmaterial her.Ein besonderes Projekt, das sie mit großer Begeisterung umsetzten, war die Errichtung des Waldspürpfades mit Kletterbaum und Balancierbäumen am östlichen Rand des Sportplatzweges in der Siedlung. Mit überdurchschnittlichem Engagement unterstützt, betreut und begleitet wurde die sechsköpfige Gruppe von den Sozialarbeitern Anna Schmidhuber und Peter Zimmermann. Die Jugendlichen fühlten sich sehr wohl in Wildermieming. Der Hauptgrund dafür war neben der Schönheit des Dorfes, wohl die Gastfreundschaft vieler Wildermiemingerinnen und Wildermieminger, die sie zu Jausen, Bäckereien, Kuchen und Kaffee einluden. Einen herzlichen Dank dafür. So kam es, dass sie sich nur schwer, teilweise unter Tränen aus Wildermieming verabschiedeten – mit dem Wunsch, eines Tages, zumindest für ein paar Urlaubstage, wieder nach Tirol zurück zu kommen.