Almen sind in Tirol in hohem Maß mit emotionalen Werten belegt. Für viele Menschen steht die Alm für Kultur, Authentizität und Natur mit hohem Erholungswert. Dabei ist die Almwirtschaft ein wirtschaften unter erschwerten Bedingungen. Im Vergleich zu den Talräumen sind die Almbauern mit Problemen wie mangelnder Erschließung, rauhen Umweltbedingungen und kurzen Vegetationsperioden konfrontiert. Wie der Almmeister Joschy Krug bei der Vollversammlung am 5. Februar berichtete, mussten neben diesen Herausforderungen, im abgelaufenen Jahr auch noch die Probleme mit erkrankten Tieren auf der Tillfussalm bewältigt werden. Zufrieden stellte der Almmeister fest, dass die Problemlösungen nur durch den guten Zusammenhalt unter den Mitgliedern möglich waren. In seinem letzten Jahr als Almmeister, konnte er auch über die Renovierung des Almgebäudes auf der Tillfussalm berichten. In einem ersten Schritt wurden die Fenster und die Türen getauscht, weitere Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen werden folgen. Unter Tagesordnungspunkt vier standen Neuwahlen des gesamten Ausschusses auf dem Programm. 25 Jahre lang stand Joschy Krug dem Verein als Almmeister vor. Und das mit vollem Einsatz, wie ihm die anwesenden Mitglieder mit großem Respekt, dankbar und anerkennend bestätigten. Nach 25 Jahren sei es an der Zeit für einen Wechsel und so stellte sich Joschy nicht mehr der Wahl. Nahezu einstimmig wählten die stimmberechtigten Mitglieder dann Martin Wackerle zum Almmeister, Martin Zimmermann zu seinem Stellvertreter und Ingrid Knoflach zur Kassier- und Schriftführerin. Neben den Lob- und Dankesworten an den ausgeschiedenen Vorstand und der Zusagen, dass sich der neue Ausschuss auf die Unterstützung der Mitglieder verlassen kann, betrafen die Wortmeldungen unter dem Tagesordnungspunkt Allfälliges vor allem die teilweise sehr mangelhafte Zaunerhaltung. Auf die Einhaltung der Verpflichtung zur Zaunerhaltung soll größtes Augenmerk gelegt werden.